Winterschlaf
Festlich glitzernd liegt der weiße Schnee,
des stolzen Winters königliches Kleid.
Die Bäume klirren an dem glatten See
und singen leise über Freud und Leid.
Ein kleiner Vogel sucht nach Nahrung fleißig
unterm Schnee, in Büschen und auf Bäumen.
Die Sonne lächelt müde, zart und weißlich,
vom Frühling die vereisten Blumen träumen.
Das Herz ermüdet sehnt sich nach Befreiung
aus dem kalten winter-langen Schlaf,
die Hoffnung sucht verzweifelt nach Verzeihung,
Erwachen aus dem Traum spendet Kraft.
Die Seele fliegt im schneienden Gestürm,
nach Nahrung suchend für die rechte Schwingung,
und dann erblickt sie plötzlich einen Leuchtturm,
der alten Mühsal nahende Bezwingung.
Autorin: Miglena Neukirch