Umwelt
Bienenschutz
Berlin summt, Deutschland summt - die intelligente Initiative zur Wertschätzung und Rettung unserer Bienen
Die Initiative Berlin summt wurde im Jahr 2011 gestartet. Ihr Ziel ist die Hervorhebung der grandiosen Bedeutung der Bienen für unsere Lebensgrundlagen und für die gesamte Natur und die Rettung unserer kleinen geflügelten Freunde und Partner vor der Ausrottung.
Mit Hilfe zahlreicher vielfältiger Aktionen und Ideen wollen die engagierten Initiatoren einen tieferen Einblick in die Welt der Bienen und ein höheres Bewusstsein für deren Bedeutung schaffen. Damit leistet diese Initiative einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Wertschätzung und Rettung unserer Bienen.
Inzwischen haben sich weitere deutsche Städte angeschlossen und machen eifrig mit. Die Zahl der teilnehmenden Städte wächst. Jeder von uns kann sich informieren und nach seinen persönlichen Möglichkeiten mitmachen.
Weitere interessante Infos hier:
http://www.berlin.deutschland-summt.de/
Pestizide
Pestizide in der Landwirtschaft
Parkinson gilt in Frankreich als Berufskrankheit
Die französische Regierung erkennt Parkinson als durch Pestizide verursachte mögliche Berufs-krankheit von Landwirten an. Das Landgericht im südostfranzösischen Lyon sprach einem Landwirt Schadenersatz wegen Vergiftungserscheinungen zu, die er durch ein Unkrautvernichtungsmittel erlitten hatte. Dem heute 47-Jährigen war 2004 das Mittel Lasso aufs Gesicht gelangt, als er den Tank eines Zerstäubers öffnete. François litt daraufhin fast ein Jahr lang an Schwindel, Kopfschmerzen und Muskelbeschwerden. In der Folge konnte er seiner Arbeit nicht nachgehen.
Quelle:
Fokus, 11.05.2012
Asbest
Kanada schließt Asbestminen
Aus wirtschaftlichen Gründen sieht Kanada sich veranlasst, seine Asbestminen doch zu schließen.
Deshalb wird das Land eine Ächtung des gefährlichen Stoffes nicht länger blockieren. Ungeachtet der
Gesundheitsgefahren und weltweiten massiven Proteste förderte Kanada bis vor kurzem 150.000 Tonnen Weißasbest im Jahr. Mit seinem Veto verhinderte das Land noch im letzten Jahr, dass Weißasbest auf die Liste der gefährlichen und umweltschädlichen Stoffe der Rotterdam-Konvention gesetzt wird.
Bei der nächsten Vertragsstaatenkonferenz in Rom nächstes Jahr wird Kanada erstmals einer Lis-tung von Weißasbest als gefährlichen Rohstoff zustimmen. Weltweit sind laut Weltgesundheitsorgani-
sation noch immer täglich 125 Millionen Menschen den gefährlichen Fasern ausgesetzt. Mehr als 100.000 Menschen sterben jedes Jahr, weil sie die Partikel bei der Arbeit einatmen, die allermeisten davon in Entwicklungsländern.
Quelle:
TAZ, 30.09.2012
Umstrittene Gasförderung. Umweltbundesamt warnt vor Fracking
Berlin - Die stark umstrittene Erdgasförderung aus tiefen Gesteinsschichten soll in Deutschland nur unter strengen Auflagen erlaubt werden. Zu diesem Ergebnis kommt das bisher umfangreichste Gutachten zur Fracking-Technologie, das vom Umweltbundesamt (UBA) für Umweltminister Peter Altmaier (CDU) er-stellt wurde.
Fracking (kurz für "Hydraulic Fracturing") ist in Deutschland heftig umstritten. Bei dieser Methode wird ein Gemisch aus Sand, Wasser und Chemikalien in das Gestein gepresst, um es aufzubrechen und das Gas freizusetzen. Kritiket befürchten die Verschmutzung der Umwelt und die Verunreinigung des Grund-wassers.
Das Fracking soll in Trinkwasserschutzgebieten, die 14 Prozent der gesamten Fläche in Deutschland ausmachen, verboten werden. Der Bundesgeschäftsführer des Naturschutzbundes, Herr Leif Miller, forderte: "Der Goldgräberstimmung zur Ausbeutung fossiler Energien in Deutschland muss mit einem Fördermoratorium Einhalt geboten werden". Auch der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) zeigte sich skeptisch. Neben den natürlichen Bohrrisiken müssen insbesondere der Einsatz und Verbleib von
Chemikalien genauestens geklärt werden.
Quelle:
Spiegel, September 2012
FRACKING