VERÖFFENTLICHUNGEN

Bücher 

 

Titel: Die Geheimnisse der Bienenapotheke

Kategorie: Sachbuch

Autorin: Miglena Neuklirch

Sensei Verlag, 2. Auflage

 

 

Ein gesundheitlicher Ratgeber über die Heilkraft von Honig, Propolis, Kräutern und Co. Mit zahlreichen Rezepten und Tipps.

Leseprobe:

 

Der  Honig  entsteht  in  einem  aufwändigen  Prozess, der  uns  Menschen vor

Augen  führt,  wie  intelligent  und  vollkommen  die  Schöpfung  ist,  und  uns

vielleicht ein wenig mehr verpflichtet, unserer Mutter Natur gerecht zu werden. Dabei erfüllen Tier und Pflanze den  jeweils  ihrer eigenen Existenz innewohnen-den Sinn, und ergänzen sich gegenseitig, d. h. sie  helfen  einander. Die Pflanze braucht die  Biene zur eigenen Vermehrung, da Bienen, während sie Blütennek- tar aufnehmen, die Pflanzen mit Pollenstaub aus  den Blüten bestäuben, der an ihren Beinchen haften geblieben ist. Auf diese Weise wird  die Befruchtung der Pflanze ermöglicht. Die  Biene  ihrerseits  braucht  die  Pflanzen-Säfte zur Honig-herstellung  und  die  Blütenpollen  zur  Aufzucht  ihrer  Brut. Somit verbindet diese beiden Lebewesen   tiefe Freundschaft und fruchtbare Partnerschaft.

 

Ein russischer Forscher namens Tschitschin beobachtete, dass viele Imker, die täglich ihren Honig aßen, über 100 Jahre alt waren. Diese Tatsache  ließ  ihn den Rückschluss ziehen, dass  Honig gesundheitsför-dernde und lebensverlängernde Eigenschaften besitzen muss. Honig  enthält  wichtige  Nährstoffe, die   für einen optimalen Stoffwechsel unentbehrlich sind, und damit der Erhaltung der Gesundheit dienen.

 

Zu  nennen  wären  u. a.  Kalzium,  Magnesium,  Natrium,  Kalium,  Phosphor,  Eisen,  Kupfer,  Mangan. Besondere Aufmerksamkeit verdient der hohe Enzym-Gehalt. Enzyme sind Eiweiß-Verbindungen, die an wichtigen biochemischen Prozessen im Organismus  beteiligt sind, indem sie katalysatorische Funktionen erfüllen.  Katalysatoren  können  Stoffumsetzungen  herbeiführen, verlangsamen  oder  beschleunigen. Zahlreiche Enzyme sind im Honig nachgewiesen worden.

 

Die Glucose-Oxidase ist von besonderer Bedeutung für den Schutz vor krank machenden Bakterien, die Mund-, Magen-, Darmschleimhäute, Wunden, Atemwege und  wichtige Organe  befallen. Dieses Enzym hemmt die Entwicklung der Erreger, und wird daher auch Inhibin, nach dem lateinischen Wort "inhibere" (= hemmen), genannt. Auch bei Menschen mit beeinträchtigter Verdauung (z. B. aufgrund von Enzym-mangel) verdienen die im Honig enthaltenen Enzyme Beachtung. In diesem Fall  lohnt sich  der Versuch einer Honig-Kur.

 

Der Hormon-Gehalt ist auch nennenswert, da Hormone wichtige Stoffwechsel-Vorgänge im Organismus steuern. So übt das Acetylcholin, ein Gewebshormon, eine günstige Wirkung  auf  das Herz und andere Organe aus. Dank seiner  Gefäß erweiternden Funktion schützt es vor Infarkten. Zudem ist Acetylcholin   in der Lage, Nervenimpulse von einem Nerv zu einem anderen zu übertragen, was die Leistungsfähigkeit des Herzens unterstützt. Interessant ist außerdem die Tatsache, dass mit Hilfe der antibiotischen Eigen-schaften des Honigs Penicillin-resistente Staphylokokken, die  Wundinfektionen verursachen, erfolgreich bekämpft werden können.

 

Alles in allem ist die wohl abgestimmte Komposition aller Nähr- und Wirkstoffe im Honig besonders geeig-net für eine gesunde Ernährungsweise. Doch die Bienenapotheke bietet noch viel mehr.

 

 

 

Die Geheimnisse der Bienenapotheke, 3. Auflage, 2016/17.

Sensei Verlag.